Erneuter Waldbrand bei Schierke – Brocken bis auf Widerruf nicht zugänglich

WERNIGERODE / SCHIERKE. In der Nähe des Wernigeröder Ortsteils Schierke ist es erneut zu einem Waldbrand gekommen.

UPDATE:

Stand 07.09.2022, 19:00 Uhr:

Der massive Löschwasserabwurf zeigt weiter Wirkung.
Die Bodentruppen werden stetig ausgeweitet.
Derzeit ist weitere Technik aus den Landkreisen Wolfenbüttel und Goslar eingetroffen und wird zum Einsatzort verflogen.
Die Technik zur Waldbrandbekämpfung aus Köln wird in den Abendstunden erwartet.
Die mobile Werkstatt zur Materialerhaltung ist betriebsbereit und arbeitet.
Weitere Katastrophenschutz Fachdienste Brandschutz werden derzeit vorgeplant.
Die Forstmaschinen und das THW bereiten den Wegebau für eine Zugänglichkeit innerhalb des Nationalparkes vor.
Dazu sind Räumgruppen des THW aus Staßfurt, Clausthal-Zellerfeld und Halberstadt angefordert.
Die Bundespolizei wird für morgen 9 Uhr mit Hubschrauber und Tankwagen erwartet.
Der Einsatz des Bundeswehrhubschraubers CH-53 Brandbekämpfung wird fortgesetzt.
Die Ergänzung des Auftrages Personentransport ist in Abstimmung.
Ebenso wie die Bereitstellung eines weiteren Hubschraubers.
Derzeit kommt es zu kurzen Regenschauern, die in ihrer Intensität kaum eine Auswirkung auf den Löscherfolg haben.
Nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst werden Böen bis 60 km/h erwartet.
Der Katastrophenfall besteht fort.

Stand 07.09.2022, 14:00 Uhr:
Das Feuer kann derzeit effektiv bekämpft werden
Aktuell konzentrieren sich die Kräfte der Luftbrandbekämpfung auf einen bestimmten Korridor im Brandgebiet. Außerhalb dieses Korridors sind Bodenkräfte umfangreich im Einsatz
Der Luftaufklärer der Landespolizei kann weiter reichlich Hot Spots im Bodenbereich ausmachen.
Für Donnerstag werden umfangreiche Hubschrauber Lufteinsätze geplant
Dazu ist derzeit die Anforderung zwei weiterer Bundespolizeihubschrauber in Abstimmung.
Weiterhin sind zwei Fachdienste über das Innenministerium angefordert. Ein Fachdienst ist bereits im Einsatzraum im Einsatz
Ein weiterer Fachdienst wird heute Abend erwartet.
Die Bundeswehrfeuerwehr hat einen Fachberater zur Beratung weiterer Einsatzmöglichkeiten entsandt, der bereits an der Einsatzleitung eingetroffen ist.
Der Bundeswehreinsatz mit CH-53 Hubschrauber zur Brandbekämpfung ist weiterhin erforderlich.
Das Technische Hilfswerk hat das Modul Materialerhaltung und Logistik in das Einsatzgebiet entsandt.
Die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises Harz betreibt gemeinsam mit dem THW eine mobile Werkstatt an der Einsatzstelle.
Die Schreitbagger und Harvester schlagen umfangreich Schneisen und schaffen einen neuen Weg ausgehend vom Eckerloch. Dieser wird für Fahrzeuge ertüchtigt.
Aus Köln wurde soeben ein spezielles Waldbrandlogistik Modul von @Fire angefordert und befindet sich auf dem Weg.
Derzeit sind 400 Einsatzkräfte im Einsatzgebiet. 150 weitere Einsatzkräfte sind auf dem Weg zum Einsatzort.
Der Katastrophenfall besteht fort.

Stand 07.09.2022, 9:40 Uhr:
Über dem Brandgebiet hat der Regen eingesetzt.

Stand 07.09.2022; 9:00 Uhr:
Das Feuer hat sich in der Nacht nicht ausgebreitet, der gestrige Löscheinsatz zeigt Erfolge.
Für heute fand die Lagebesprechung mit dem auswärtigen Katastrophenschutz und den Luftoperationen statt.
Der Fachdienst Wittenberg stellt 60 Personen für die Luftverlastung und wird von weiteren 30 Kräften aus dem Harz verstärkt.
Die übrigen Kräfte aus Wittenberg werden im zweiten Einsatzabschnitt an den Gleisen zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Weiterhin wird eine Werkstatt- und Reparaturlogistik an der Einsatzstelle für ausgefallenes Material aufgebaut.
Für heute sind wieder mehrere Löschhubschrauber und die beiden Löschflugzeuge aus Italien geplant.  Die Flugoperationen starten 9 Uhr.
Aktuell sind ca. 379 Einsatzkräfte eingesetzt.
Die Katastrophenlage besteht fort.

Lage 04.09.22 10:30 Uhr:

• Auf Grund der aktuellen Brandsituation und der starken Ausbreitung des Brandes hat der Landrat Thomas Balcerowski den Katastrophenfall um 10:30 Uhr ausgerufen.
• Es wurden zwei Löschflugzeuge aus dem europäischen Ausland angefordert, diese treffen mittags ein
• Eine Flugverbotszone von 40km um den Brocken wurde für Zivilmaschinen eingerichtet.
• Der Brocken ist weiterhin für alle Personen gesperrt. Die Maßnahmen werden durch die Polizei kontrolliert.
• Der Landkreis Harz geht von einer mehrtägigen Löscharbeit aus, Einsatzkräfte aus weiteren Landkreisen und Ländern werden in Anspruch genommen.
• Parkmöglichkeiten für Gäste befinden sich im Parkhaus, der Parkplatz Am Thälchen steht nicht zur Verfügung. Im Zuge des Einsatzes können verkehrliche Einschränkungen entstehen, wir bitten um gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis.

Lage 04.09.2022 9:30 Uhr:

• Brockenplateau und der unmittelbare Bereich um den Brocken sind gesperrt
• Feuer breitete sich über Nacht stark aus und ist nicht unter Kontrolle
• 62 Hektar sind betroffen
• Ortslage Schierke ist nicht bedroht und kann ortsüblich erreicht werden
• Hinweis Veranstaltung STIHL Timbersports: Veranstaltung wird durchgeführt, Parkmöglichkeiten finden sich im Parkhaus, der Parkplatz Am Thälchen steht nicht zur Verfügung. Es können verkehrliche Einschränkungen entstehen.
• 300 Einsatzkräfte sind in die Brandbekämpfung eingebunden
• Landkreis Harz unterstützt die kommunale Einsatzleitung Wernigerode mit seiner Stabsorganisation und technischer Einsatzleitung
• weitere 50 Kräfte der Polizei sichern das Brockengebiet und die Zufahrtsstraßen
• umfangreiche Einheiten des Katastrophenschutzes des Landkreis Harz und Börde sind im Einsatz
• fünf Hubschrauber (Landespolizei, Bundespolizei, privater Flugdienst) im Einsatz, Löschflugzeugstaffel angefordert und bestätigt
• Start– und Landeplatz wird auf dem Flughafen Magdeburg–Cochstedt eingerichtet

Lage 20:45 Uhr:

• der Brocken ist wegen des laufenden Einsatzes für Besucher bis auf Widerruf nicht zugänglich
• alle Wanderer konnten aus dem Gefahrengebiet evakuiert werden
• Einsatz wird über Nacht fortgesetzt, Einsatz von vier Hubschraubern wird ab 6:30 Uhr fortgesetzt
• Brand ist nicht unter Kontrolle, breitet sich aus
• Brandgebiet schwer zugänglich
• Riegelstellung südlich und nördlich wird eingerichtet, mit Beregnungssystem und schwerer Forsttechnik
• vor Ort im Einsatz: 250 Einsatzkräfte der Feuerwehren LK Harz, Nationalpark Harz, THW, Landespolizei, Bundespolizei
• angefordert: Kreisregner, weitere Hubschrauber, Kesselwagen HSB, Harvester, Waldbrand–Team
• Veranstaltung in Schierke findet zunächst wie geplant statt (Deutsche Meisterschaften Sportholzfällen, STIHL Timbersports in der Schierker Feuerstein Arena)

Lage 17:30 Uhr:

• Ausbruch in der Nähe des Goetheweges am Brocken ca. 14:30 Uhr
• Feuer derzeit nicht unter Kontrolle
• umfangreiche Kräfte sind alarmiert (Feuerwehren des Landkreises Harz, Polizei, Kesselwagen HSB, Harzer Verkehrsbetriebe)
• vorsorglich wird das Brockenplateau wegen der Rauchentwicklung evakuiert
•  Polizeihubschrauber des Landes Sachsen–Anhalt unterstützt seit 16:30 Uhr
• aus der Luft wurden mehrere Brandstellen erkannt
• die Ortslage Schierke ist nicht gefährdet